Mit Sonnenschein und dem Bürgerblock hinaus in die schöne Mutter Natur.
Wie bereits im Vorjahr sollte es auch in diesem Jahr ein Outdoor-Ferienprogramm in der Heimat sein. War man im letzten Jahr noch durch den Hammerbach gewatet, so warteten in diesem Jahr „magische“ Orte auf die Kinder. Am Treffpunkt in „Offenhausen Mitte“ fanden sich bei schönstem Wanderwetter und in großer Vorfreude knapp 50 erwartungsvolle Kinder ein. „Ob klein – ob groß“, alle Abenteurer erhielten ein handgeschriebenes Namensschild, damit Kinder und Begleiter auch alle richtig und mit ihren Namen angesprochen werden konnten und auch damit niemand verlorengehen konnte. Über die Mausbrücke zog die gut gelaunte Gruppe in Richtung Keilberg. Für die freudvollen Kinder war der erste besondere Ort mit Geschichten und Aktionen die eindrucksvolle Baumgruppe „Siebeneichen“. Mit vollem Laub und im gemeinsamen Verbund stehen diese sieben Eichen so zusammen als handele sich um einen einzigen großen Baum.
Erst vor Ort an den Stämmen oder in der blattlosen Zeit des Jahres wird deutlich, dass hier „Sieben auf einen Streich“ eine nahezu magische Einheit bilden. Mit großen Augen und Ohren staunten und lauschten die Kinder, bevor es dann zu einer „Welturaufführung“ weiter ging. Der Felsenkeller, in dem „früher das Bier für die Offenhausener wohnte“ war das Jahr über durch den Altbürgermeister Georg Rauh und weiteren freiwilligen Helfer aus Offenhausen liebevoll restauriert worden und wurde nun im Rahmen des Ferienprogramms erstmals zugänglich gemacht. Der Blick hinein war schon spannend genug. Richtig kribbelig wurde es aber erst innen, denn an diesem Tag hatten wohl auch viele Insekten ihr Interesse für den historischen Keller entdeckt. Die mutigen Kinder tauchten trotzdem knapp 35 m tief in den Keilberg ein um bei mystischem Licht Gewölbe, Gänge und Luftschächte zu bestaunen.
Sichtlich beeindruckt und weiterhin hoch motiviert zogen die kleinen Höhlenforscher dann weiter zur Suche nach einem verborgenen Schatz. Mit vereinten Kräften konnte schließlich eine große Schatzkiste entdeckt und gehoben werden. Die Truhe barg viele nahrhafte Schätze, so dass eine erste Zwischenverpflegung das Nachlassen von Energie und Abenteuerdrang zu verhindern wusste. Frisch gestärkt fand man sich alsdann am „Keilbergbrünnerl“ wieder, wo es die Geschichte vom Maurer,s Friedel zu Hören gab. Den Maurers Friedel, so die Überlieferung hatte das Keilbergwasser von einen schweren Krankheit geheilt und wieder gesund werden lassen. Über den geschichtsträchtigen „heiligen Berg“ der Gemeinde, den Keilberg zog der Tross schließlich weiter zum MehrGenerationenPlatz nach Kucha wo sozusagen ein märchenhafter Abschluss folgen sollte. Auf der Wegstrecke durch den Wald gab es noch etwas „Baumkino“, als die Kinder mit kleinen Spiegelchen ausgestattet allerlei Blickwinkel und Perspektiven eines Waldes spielerisch erkunden konnten. Am MehrGenerationenPlatz fanden die Kinder die Freilichtbühne schon vorbereitet. Es gab Getränke und Popcorn. Kinder und Eltern hatten ausreichend Platz und saßen erwartungsvoll auf den ausgebreiteten Decken und den Natursteinen, die den Platz einrahmen. Das Kindertheater „Rootslöffel“ war angereist und hatte „Hans im Glück“ mitgebracht.
Die Profis vom Kindertheater legten sich mächtig ins Zeug und wussten Kinder und Erwachsene schnell in ihren Bann zu ziehen. Groß und Klein waren mit Eifer, Interesse und Riesenspaß dabei. Ein paar Freiwillige durften dann sogar selbst auf die „Bühne“ um kleine und große Kunststücke zum Besten zu geben. Nach dem herzerfrischenden Theaterstück lockten zum Abschluss des Tages gesundes Gemüse und leckere Chicken-Wings. Diese verliehen zusätzlich Kraft und Flügel für das ausgelassene Spielen am MehrGenerationenPlatz. Als die Kinder durch Eltern und Großeltern abgeholt wurden hatten sie sehr viel zu erzählen. „Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“. So das Fazit aus dem Kreis der Organisatoren