![]() |
Die Friedenseiche von Kucha |
Schon seit den 70er Jahren
haben die Kuchaner Bürger ihre zwei dem Frieden gewidmeten markanten
Laubbäume mit Holztäfelchen mit Jahreszahl versehen, die an die jeweilige
Pflanzung erinnert. So ziert die Straße von Kucha nach Oberndorf eine
stattliche Linde die auf das Jahr 1871 datiert. Oberhalb von Kucha entlang des
Weges nach Breitenbrunn thront eine markante Eiche mit einer Holztafel, die die
Inschrift "Friedenseiche 1816" ziert.
Auch wenn die ehemalige
Gemeinde Kucha Baum und Grundstück in den 70er Jahren veräußert hat, hat sich
doch ein privater Käufer gefunden der den Platz um die Eiche liebevoll pflegen
lässt und der nun auch die Anfrage zu einer Geburtstagsfeier sehr
entgegenkommend aufgenommen hatte.
Zwar hatte die große Eiche
keine zwei Weltkriege verhindern können, aber umsomehr erinnert sie uns in
heutiger Zeit an die Bedeutung von Frieden. In diesem Bewusstsein ist die Idee
zu einer Geburtstagsfeier entstanden. Die Initiatoren und Festhelfer möchten an
den Geist der Stifter erinnern, die nach erlebtem Leid und Schmerz aus
Dankbarkeit nach den Napoleonischen Kriegen diesen symbolträchtigen Baum an
einem leicht erhabenen Standort oberhalb von Kucha pflanzten. Es wäre heute
eine schöne Eiche wie viele andere, wenn da nicht die Tafel "Friedenseiche
1816" den Wanderer oder an der näherstehenden Bank Rastsuchenden sofort
auf den Ursprung hinweisen würde und wohl auch etwas zum Nachdenken anregt.
Zwei Tage soll nun ein Friedenseichenfest gefeiert werden. Beginnend am
Samstag, den 27.8.2016 ab 15:00 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Der ortsansässige
Historiker Robert Giersch, der auch für die Gemeindechronik von Offenhausen
verantwortlich zeichnet (zu beziehen im Druckhaus Pfeiffer) wird um 17:00 Uhr
mit einen halbstündigen Bildvortrag fundierte und lebhafte Einblick in die Zeit
um 1816 geben, als die Dörfer des Gemeindegebiets von Offenhausen durch
verschiedene fremde Truppen heimgesucht wurden waren, ehe dann mit Napoleons
Niederlage und dem nachfolgenden Wiener Kongress Europa befriedet wurde.
Das Offenhausener
Pfarrehepaar Ann-Sophie und Martin Hoepfner wird im Anschluss eine
Friedensandacht halten, ehe dann ab 18:00 Uhr der Schwerpunkt auf die
leiblichen Genüsse gelegt wird und man im Sitzen, Stehen oder Liegen (hier sollte
dann die eigene Picknickdecke nicht vergessen werden) bis spät in die Nacht
feiern will. Für den besonderen Kick sorgt die Cocktailbar mit Kreationen wie
dem Kucha Libre oder auch einem Peacemaker. Die Speisekarte lockt mit einem
mottogetreuem Friedens-Burger. Das Grußwort kommt vom politischen Burger.
Am Sonntag Vormittag
klingt die Geburtstagsfeier aus mit einem Weißwurstfrühschoppen ab 10:30 Uhr.
Auf einen friedlichen,
besinnlichen Geburtstag, bei dem das gemeinsame Feiern bestimmt nicht zu kurz kommt
freut sich der Bürgerblock Offenhausen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen