Sonntag, 5. Mai 2019

Studienfahrt 2019 nach Aachen & Amsterdam

Gruppenbild mit GoPro - mit Reisegepäck, direkt vor Antritt der Heimfahrt

Endlich Amsterdam! So dachten wohl etliche der 65 Teilnehmer der Studienfahrt 2019 des Bürgerblocks aus Offenhausen. Lag Amsterdam doch bei der Befragung der letzten Fahrt im Jahr 2017 mit 21 Stimmen ganz klar vor allen anderen Reisezielen. Außerdem lag die Grachtenstadt schon bei früheren Umfragen immer im Vorderfeld. So startete der Doppeldecker mit reichlich Proviant beladen und teils noch leicht schläfrigen Reisegästen in Offenhausen, Breitenbrunn, Kucha und „Püscheldorf-Ost“ die Maitour am 1. Mai um 4:45 Uhr. 


Aachener Dom - das 1. Weltkulturerbe in Deutschland
Die Kaiserstadt Aachen war vom Organisationsteam als Zwischenstation mit Übernachtung auserkoren worden. Auf 3 Gruppen verteilt erfuhr die Offenhausener Reisegruppe viele Details und so manche Anekdote rund um das 1. Weltkulkturerbe in Deutschland, den Aachener Dom. „Absolut beeindruckend, von außen und von innen“ meinte eine der Teilnehmerinnen sichtlich ergriffen. Viele der überwiegend evangelischen Reiseteilnehmer staunten auch über die Bedeutung von Aachen als Wallfahrtsort mit einer alle sieben Jahre stattfindenden Heiligtumsfahrt. Nach der Kultur lud die strahlende Nachmittagssonne auf die Terrassen der Cafes und Restaurants in der Aachener Altstadt.
Am nächsten Tag stand die politische Bildung auf dem Programm. In Den Haag wurden der Internationale Strafgerichtshof (ICC oder auch Haager Tribunal genannt) und der Internationale Gerichtshof (ICJ) besichtigt, bevor es weiter nach Amsterdam ging. Dort angekommen vermittelte die Stadtführerin Renate Schmitz sehr kurzweilig und mit fein gewählten Formulierungen ein sehr anschauliches Bild vom Amsterdam von heute, dem Amsterdam der Einheimischen und dem Amsterdam der Touristen. Mit viel neuen Informationen als Rüstzeug wagten sich die Teilnehmer anschließend individuell oder in Kleingruppen in den Amsterdamer Abend. Vom Bahnhof (Amsterdam Centraal) ausgehend wurden die legendären Grachten wie Prinsengracht, Herengracht oder Keizersgracht erkundet. Auch der Dam und die Oude Kerk waren ein begehrtes Ziel. Ein kleiner Blick in den berüchtigten Red Light District durfte auch nicht fehlen. Die Atmosphäre im Zentrum wirkte auf viele doch eher hektisch und es gab wohl nur Einzelne die ohne Beinahe-Zusammenstoß mit einem Zweirad den Weg zu einem Lokal für das Abendessen fanden.  Die U-Bahn M54 brachte jedoch alle unversehrt wieder zurück in das Hotel an der Bijlmer-Arena. Dies ist das Stadion von Ajax Amsterdam und seit einigen Jahren nach Johan Cruijff dem Amsterdamer Fußball Idol benannt.
Die Gruppe gibt alles
Ein Teil der Gruppe machte sich am nächsten Morgen zur Besichtigung dieser Arena auf, während andere ausschwärmten in die Museen wie Van Gogh oder Rijksmuseum, oder auch zum Anne-Frank-Haus. Für die Amsterdam-Neulinge musste selbstverständlich auch eine Grachtenfahrt mit dem Boot sein. Die Sparfüchse entschieden sich hier für die „Open-Air“-Variante. Bei wechselhaftem Wetter war das Fazit im Nachgang weniger wechselhaft. Im als Geheimtipp gehandelten Grachtenmuseum „Het Grachtenhuis“ konnte man die Entstehungsgeschichte von Amsterdam und den Grachten sehr eindrucksvoll nacherleben. Animierte Videos und 3D-Installationen lassen den Besucher Teil der Geschichte werden. Das Wetter war besser als zu Hause, aber auch die letzten beiden Tage so abwechslungsreich wie die Interessen und Aktivitäten der 65 Teilnehmer. Nicht alle Checklisten konnten abgearbeitet werden, aber die Stimmung war immer bestens. 

Auch wenn die vom Organisationsteam eigens gebackenen und ausgeteilten Kekse „UBB-Amsterdam 2019“ keine Drogen enthielten. Mit Ausnahme von leichter Übermüdung und einem verstauchten Bein aus einer Gesamtmenge von 130 kamen alle gesund und wohlbehalten wieder im Hammerbachtal an. Die Top-Ziele für die im zweijährigem Turnus stattfindende Fahrt, also für die nächste im Jahr 2021 wurden nach Schnellauswertung der Feedback-Fragebögen wie folgt bekannt gegeben: Rom (14 Stimmen), Paris (11), Hamburg (8), Stockholm (6). Damit könnte die Europa-Tournee in der 9. Studienfahrt in das 10. Land führen.
Fazit: Reisen bildet und macht Spaß!

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