Montag, 25. November 2019

Nominierungsversammlung zur Kommunalwahl am 15.3.2020

Offenhausen, den 15.11.2019 - Die Stimmung im Saal war sensationell!
Hocherfreut über die große Zahl der Teilnehmer eröffnete Michael Schmidt, der erste Vorsitzende des Unabhängigen Bürgerblocks (UBB) in Offenhausen die Aufstellungsversammlung zur Kommunalwahl 2020. Geladen waren Mitglieder, Anhänger und Unterstützer des Bürgerblocks. Erschienen waren 60 Gäste, von denen sich 56 in die Anwesenheitsliste eintrugen um auch bei den Entscheidungen stimmberechtigt zu sein.
Durch den offiziellen Teil der Veranstaltung führte Gerd Müller, derzeit zweiter Bürgermeister der Gemeinde. Er erläuterte kurz die notwendigen Formalien und den Ablauf der Versammlung, konnte aber auch mit weiteren Details zur Kandidatenliste und zur Kommunalwahl 2020 aufwarten. Von den Gästen im Saal sehnlichst erwartet und sicherlich der Höhepunkt der Veranstaltung war die persönliche Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten. Nach 24 Jahren im Bürgermeisteramt wird Georg Rauh auf eigenen Wunsch zur Kommunalwahl 2020 nicht mehr antreten. 
Martin Pirner bei seiner "Antrittsrede"

Mit dem 39-jährigen aus Offenhausen stammenden Musiker und Musiklehrer Martin Pirner als neuem Bürgermeisterkandidaten sieht sich der Bürgerblock aber bestens aufgestellt. Pirner, der in Kucha wohnt, verheiratet ist und 2 Kinder hat, unterstrich in seiner Vorstellung, dass er Offenhausen auf Kurs halten und weiter voranbringen wolle. In vielen Bereichen, wie zum Beispiel auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien hat Offenhausen schon Beachtliches geleistet.  Immer neue Herausforderungen, so Pirner, fordern ein kontinuierliches Weiterentwickeln und ein aufgeschlossen sein für Neues.
Ein besonderes Anliegen sei ihm darüber hinaus der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie eine aktive Informationspolitik. Aus eigener Erfahrung könne er sagen, dass viele Projekte, die durch die Gemeinde gut und bürgernah umgesetzt worden seien, durch  den Einzelnen nicht entsprechend wahrgenommen würden. Mit neuen Kommunikations-  Informationsmöglichkeiten möchte Pirner über Bürgerversammlungen und öffentliche Gemeinderatssitzungen hinaus noch näher an die Bürger heranrücken und sie stärker in Entscheidungsprozesse einbeziehen.
Die aktuell anstehenden Aufgaben und Projekte, so der Bürgermeisterkandidat, seien bei ihm bereits umfassend gelistet. Sie ließen sich allerdings derzeit nur sukzessive umsetzen. Angesichts des erfreulich hohen Bedarfs an Kindergartenplätzen stehe hier für ihn an erster Stelle eine vernünftige Lösung der Kindergartenfrage. Um die Gemeinde attraktiv und zukunftsfähig zu halten, sehe er hier eine noch größere Dringlichkeit als bei den Maßnahmen zum Ortsstraßenbau in Egensbach und Kucha.

Gut gefüllt - Der Hupfer - Saal 
In der Vorstellungsrunde erklärte der amtierende Gemeinderat Wolfgang Rupprecht mit sehr persönlichen Worten, dass er wegen der Mehrfachbelastung durch Beruf und Familie nicht mehr für eine weitere Kandidatur zur Verfügung stehen könne.  Rupprecht betonte, dass  ihm dieser Schritt äußerst schwergefallen war. Es stehe aber außer Zweifel, dass er weiter im Bürgerblock aktiv bleiben werde und unterstützen werde wo immer es ihm möglich sei. Trotz großem Bedauern zeigten die Mitkandidaten volles Verständnis für Rupprechts Entschluss. Die Stimmung im Saal stieg danach schnell wieder an. Hatte doch die weitere Vorstellungsrunde eindrucksvoll belegt, dass es erneut gelungen war ein Team von hochmotivierten und authentischen Charakteren zusammenzustellen, das mit Spaß und Elan bei der Sache ist. Einziger Wermutstropfen sei, wie Gerd Müller anmerkte, dass trotz intensiver Gespräche nur sechs Frauen zu einer Kandidatur überzeugt werden konnten. Ansonsten sei die Liste sehr ausgewogen im Hinblick auf Alter, Gemeindeteilen und hinsichtlich der vertretenen Berufsgruppen. Neben den etablierten Kräften sehe man insbesondere die vielfältigen Kompetenzen und das Engagement der Neu-Kandidaten als große Bereicherung. Die Gemeindebürger dürften mit dieser Auswahl sehr zufrieden sein.
Mit jeweils 56 Ja-Stimmen wurden Bürgermeisterkandidat Martin Pirner und die Kandidatinnen und Kandidaten zur Gemeinderatswahl jeweils ohne Gegenstimme  eindrucksvoll bestätigt.
Unser Team 2020 - mit Wolfgang Rupprecht, aber ohne den verhinderten Max Krause

Auch der amtierende Bürgermeister Georg Rauh steht als Ersatzmann bereit. Wegen seines Jahresurlaubs konnte er aber nur von der Leinwand grüßen.
Die Kandidatinnen und Kandidaten im Einzelnen:




Sonntag, 5. Mai 2019

Studienfahrt 2019 nach Aachen & Amsterdam

Gruppenbild mit GoPro - mit Reisegepäck, direkt vor Antritt der Heimfahrt

Endlich Amsterdam! So dachten wohl etliche der 65 Teilnehmer der Studienfahrt 2019 des Bürgerblocks aus Offenhausen. Lag Amsterdam doch bei der Befragung der letzten Fahrt im Jahr 2017 mit 21 Stimmen ganz klar vor allen anderen Reisezielen. Außerdem lag die Grachtenstadt schon bei früheren Umfragen immer im Vorderfeld. So startete der Doppeldecker mit reichlich Proviant beladen und teils noch leicht schläfrigen Reisegästen in Offenhausen, Breitenbrunn, Kucha und „Püscheldorf-Ost“ die Maitour am 1. Mai um 4:45 Uhr. 


Aachener Dom - das 1. Weltkulturerbe in Deutschland
Die Kaiserstadt Aachen war vom Organisationsteam als Zwischenstation mit Übernachtung auserkoren worden. Auf 3 Gruppen verteilt erfuhr die Offenhausener Reisegruppe viele Details und so manche Anekdote rund um das 1. Weltkulkturerbe in Deutschland, den Aachener Dom. „Absolut beeindruckend, von außen und von innen“ meinte eine der Teilnehmerinnen sichtlich ergriffen. Viele der überwiegend evangelischen Reiseteilnehmer staunten auch über die Bedeutung von Aachen als Wallfahrtsort mit einer alle sieben Jahre stattfindenden Heiligtumsfahrt. Nach der Kultur lud die strahlende Nachmittagssonne auf die Terrassen der Cafes und Restaurants in der Aachener Altstadt.
Am nächsten Tag stand die politische Bildung auf dem Programm. In Den Haag wurden der Internationale Strafgerichtshof (ICC oder auch Haager Tribunal genannt) und der Internationale Gerichtshof (ICJ) besichtigt, bevor es weiter nach Amsterdam ging. Dort angekommen vermittelte die Stadtführerin Renate Schmitz sehr kurzweilig und mit fein gewählten Formulierungen ein sehr anschauliches Bild vom Amsterdam von heute, dem Amsterdam der Einheimischen und dem Amsterdam der Touristen. Mit viel neuen Informationen als Rüstzeug wagten sich die Teilnehmer anschließend individuell oder in Kleingruppen in den Amsterdamer Abend. Vom Bahnhof (Amsterdam Centraal) ausgehend wurden die legendären Grachten wie Prinsengracht, Herengracht oder Keizersgracht erkundet. Auch der Dam und die Oude Kerk waren ein begehrtes Ziel. Ein kleiner Blick in den berüchtigten Red Light District durfte auch nicht fehlen. Die Atmosphäre im Zentrum wirkte auf viele doch eher hektisch und es gab wohl nur Einzelne die ohne Beinahe-Zusammenstoß mit einem Zweirad den Weg zu einem Lokal für das Abendessen fanden.  Die U-Bahn M54 brachte jedoch alle unversehrt wieder zurück in das Hotel an der Bijlmer-Arena. Dies ist das Stadion von Ajax Amsterdam und seit einigen Jahren nach Johan Cruijff dem Amsterdamer Fußball Idol benannt.
Die Gruppe gibt alles
Ein Teil der Gruppe machte sich am nächsten Morgen zur Besichtigung dieser Arena auf, während andere ausschwärmten in die Museen wie Van Gogh oder Rijksmuseum, oder auch zum Anne-Frank-Haus. Für die Amsterdam-Neulinge musste selbstverständlich auch eine Grachtenfahrt mit dem Boot sein. Die Sparfüchse entschieden sich hier für die „Open-Air“-Variante. Bei wechselhaftem Wetter war das Fazit im Nachgang weniger wechselhaft. Im als Geheimtipp gehandelten Grachtenmuseum „Het Grachtenhuis“ konnte man die Entstehungsgeschichte von Amsterdam und den Grachten sehr eindrucksvoll nacherleben. Animierte Videos und 3D-Installationen lassen den Besucher Teil der Geschichte werden. Das Wetter war besser als zu Hause, aber auch die letzten beiden Tage so abwechslungsreich wie die Interessen und Aktivitäten der 65 Teilnehmer. Nicht alle Checklisten konnten abgearbeitet werden, aber die Stimmung war immer bestens. 

Auch wenn die vom Organisationsteam eigens gebackenen und ausgeteilten Kekse „UBB-Amsterdam 2019“ keine Drogen enthielten. Mit Ausnahme von leichter Übermüdung und einem verstauchten Bein aus einer Gesamtmenge von 130 kamen alle gesund und wohlbehalten wieder im Hammerbachtal an. Die Top-Ziele für die im zweijährigem Turnus stattfindende Fahrt, also für die nächste im Jahr 2021 wurden nach Schnellauswertung der Feedback-Fragebögen wie folgt bekannt gegeben: Rom (14 Stimmen), Paris (11), Hamburg (8), Stockholm (6). Damit könnte die Europa-Tournee in der 9. Studienfahrt in das 10. Land führen.
Fazit: Reisen bildet und macht Spaß!

Freitag, 22. März 2019

"Mia ramma aaf - reloaded" (16.03.2019)



Die Einsatzgruppe Kucha/Püscheldorf bei der Mülltrennung
Trotz Dauerregen und teils heftigem Wind fanden sich 70 hoch-motivierte Helferinnen und Helfer zur Umweltaktion „Mia ramma aaf“ ein um die Dörfer der Gemeinde Offenhausen und deren umgebende Landschaft von Unrat zu befreien. Dem Volksmund nach gibt es bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern lediglich schlechte Kleidung. Folglich kamen Ostfriesennerz und Gummistiefel verstärkt zum Einsatz. Die aufgefahrenen Traktoren mit ihren Frontladern und Anhängern konnten beinahe den Eindruck einer  Landmaschinenausstellung erwecken. Dazu hatte das Logistik-Team noch Einsatzpläne mit den vorgesehenen Routen erstellt und verteilt. Ausgestattet mit Müllsäcken und Greifern schwärmten die Suchtrupps von vier vorher festgelegten Stützpunkten in das gesamte Gemeindegebiet aus. Nach vier Stunden ausgelebter Sammelleidenschaft hatten die vielen fleißigen kleinen und großen Aktivisten die Ladefläche des neuen gemeindlichen LKWs bereits randvoll gefüllt und auch der Altmetall-Container im Wertstoffhof war an seine Kapazitätsgrenze gebracht. Dies kann durchaus als eindrucksvoller Beleg für den Erfolg des Aktionstages gelten, sei aber andererseits auch „irgendwie sehr traurig“, wie es einer der Teilnehmer formulierte. Denn, obwohl erst im Jahr 2015 eine vergleichbare Aktion im gesamten Gemeindegebiet stattgefunden hatte, wurde seither schon wieder so viel Unrat in freier Natur entsorgt. Neben alten Schuhen, Folien, Plastikeimern und Autoreifen wurde zum Beispiel auch eine alte Waschmaschine mit aufgesammelt. 
„Es bleibt unbegreiflich wie in der heutigen Zeit Menschen noch immer ihren Unrat einfach in der Natur wegwerfen, wo es doch nun wirklich für alles Wertstoffhöfe und geregelte Entsorgungsmöglichkeiten gibt“ war die einhellige Meinung an einem der Tische beim anschließenden Mittagessen im gemeindlichen Bauhof.  Der Unabhängige Bürgerblock als Initiator hatte zu dieser Gemeinschaftsaktion eingeladen und auch für die Verpflegung gesorgt. 
Verpflegung im Bauhof ... von 12:00 - 14:30 Uhr ... Danke
Vereinsvorstand Michael Schmidt dankte den vielen Kindern und Erwachsenen für ihren tollen Einsatz auch unter den doch etwas erschwerten Bedingungen. Ebenso galt sein Dank der Gemeinde Offenhausen und dem Landkreis Nürnberger Land für die kostenlose Entsorgung des gesammelten Mülls.
Lobende Worte gab es zudem für das bewährte Versorgungsteam, das neben der tollen Bewirtung im Bauhof bereits schon während der Aktion mit „Essen auf Rädern“ in Wald und Flur aktive Hunger- und Dursthilfe geleistet hatte.
Darüber hinaus, so Schmidt weiter, sei auch den Gemeindebürgern gedankt, die spontan mit Kuchen oder Getränken unterstützt haben.

Im Bauhof musste folglich so mancher nach dem Essen noch etwas länger ausharren um auch Kaffee und Kuchen noch zu würdigen. Beim geselligen Beisammensein war man sich schnell einig, dass es in zwei, drei Jahren eine Wiederholung der Aktion geben müsse. Verbunden damit aber sei auch der Herzenswunsch, dass man dann endlich weniger Erfolg haben möge.
Das Fazit zur Aktion: 
Danke und Vergelt's Gott
... oder transportiert in modernen Sprech: #trahstag Challenge Offenhausen – check! 



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